Zwei Träume werden wahr

Die für den HTC Blau-Weiß Krefeld in der Bundesliga spielenden Tennisprofis Marco Cecchinato und Maximo Gonzalez überraschen derzeit bei den French Open in Paris

 

Marco Cecchinato

Kurz vor halb acht am Sonntagabend: Marco Cecchinato hat es tatsächlich geschafft, lässt sich auf die rote Asche des Stadion Suzan Lenglen fallen, streckt die Arme gen Himmel und strahlt übers ganze Gesicht. Knapp 10 000 Zuschauer jubeln ihm zu. Es sind Momente des puren Glücks für den 25-Jährigen aus Palermo, der dank des Vier-Satz-Erfolgs über den Belgier David Goffin erstmals in seiner Karriere ins Viertelfinale eines Grand Slam-Turniers einzog.

„Ich kann es noch gar nicht fassen. Das ist einfach der Wahnsinn. In der Nacht zu Montag hab ich vor lauter Freude kaum ein Auge zugemacht“, erklärte der sympathische Rechtshänder am Montagmorgen im Telefonat mit dem Stadt Spiegel.

In der Runde der besten Acht trifft Cecchinato nun auf den ehemaligen Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic. „Dieses Duell ist unglaublich. Ich bin begeistert und fokussiert zugleich, freue mich einfach, auf die Partie gegen Nole.“

Doch bereits vor dem Schlagabtusch mit dem Serben steht fest, dass Marco Cecchinato für Furore auf der Pariser Asche gesorgt hat. Und so ganz nebenbei hat er bis jetzt bereits ein Preisgeld von 333 000 Euro eingespielt.

„Machi“ wird Papa

Auch für Maximo Gonzalez, seit nunmehr neun Jahren fester Bestandteil im Team des Krefelder Bundesligisten HTC Blau-Weiß, verlaufen die French Open nahezu perfekt. An der Seite seines chilenischen Doppelpartners Nicolas Jarry steht der Publikumsliebling der Stadtwald-Fans im Viertelfinale. „Es läuft super für uns, wir warten gespannt, auf den wir in der nächsten Runde treffen“, berichtete „Machi“ im Gespräch mit unserer Zeitung.

Machi Gonzalez

Doch nicht nur sportlich passt derzeit alles beim Gaucho. „Cecilia und ich werden Eltern einer kleinen Tochter“, schrieb er den Vertretern des HTC per Whatz App-nachricht am Sonntagabend. Im Juli, also während der Bundesliga-Saison, soll die kleine India das Licht der Welt erblicken.