Nach harter Arbeit auf Platz 2

Die österreichische Tennis-Ikone Jürgen Melzer gewann gegen den TV Reutlingen sein Einzel und Doppel. Foto: Samla

Tennis-Bundesligist HTC Blau-Weiß Krefeld bleibt nach dem 5:1-Erfolg über den TV Reutlingen weiter ungeschlagen. Der Stadtwaldclub ist nun Tabellenzweiter. Am kommenden Sonntag folgt das Niederrheinderby in Mönchengladbach.

Die gute Nachricht vorneweg: Der HTC Blau-Weiß Krefeld ist nach drei Spieltagen der Tennis-Bundesliga-Saison 2018 weiterhin ungeschlagen. Am Sonntag fuhr die Mannschaft von Teamchef Olaf Merkel einen 5:1-Pflichtsieg gegen Aufsteiger TV Reutlingen ein. Doch es war ein hartes Stück Arbeit, eher dieser in trockenen Tüchern war. Zwar führte der Stadtwaldclub nach den Einzeln mit 3:1, beide Doppel wurden allerdings erst im Champions Tie Break entschieden. Die Krefelder liegen nun punktgleich hinter Tabellenführer Mannheim auf Rang zwei.

Carlos Berlocq war es vorbehalten, die Blau-Weißen in Führung zu bringen. Der kampfstarke und quirlige Argentinier hatte beim 6:2 und 6:2 gegen den Franzosen Jonathan Eysseric wenig Mühe. Unterdessen musste sich die österreichische Tennis-Ikone Jürgen Melzer im Duell gegen den Zwei-Meter-Hünen Tobias Simon mächtig strecken, ehe er den ersten Satz mit 7:6 (5) für sich entscheiden konnte. Anschließend war der Willen des aufschlagstarken Reutlingers gebrochen. Durchgang zwei endete mit 6:1 für den HTC, der somit 2:0 führte.

Publikumsliebling Paolo Lorenzi kämpfte sich nach einem verlorenem ersten Satz zurück ins Match, musste dann aber seinem spanischen Kontrahenten Jordi Samper-Montana zum Sieg gratulieren. French-Open-Halbfinalist Marco Cecchinato sorgte mit seinem 7:6 (4) und 6:4-Erfolg über seinen italienischen Landsmann Lorenzo Giustino für das 3:1. Ein Punkt war den Krefeldern damit bereits sicher. Doch sie wollten mehr.

Das Duo Melzer/Berlocq, welches bereits zwei Tage zuvor in Aachen erfolgreich war, machte schließlich den Deckel drauf. Im Champions Tie Break behielten die Blau-Weißen mit 10:7 die Oberhand. Augenblicke später setzten sich dann auch Cecchinato/Lorenzi durch, so dass der 5:1-Sieg perfekt war. „Das war kein Selbstläufer“, sagte Teamchef Olaf Merkel anschließend sichtlich erleichtert.

Am kommenden Sonntag, 22. Juli, folgt nun das Niederrheinderby beim Gladbacher HTC.